Beschreibung
Ein Influencer Vertrag berührt mehrere Rechtsbereiche, wie das Vertragsrecht, das Urheberrecht und das Wettbewerbsrecht. Jedes Unternehmen und jeder Influencer sind unterschiedlich und auch die Voraussetzungen und Möglichkeiten sind nicht bei allen Kooperationen gleich, sodass es bei Musterverträgen oder allgemeinen Vorlagen immer individuelle Anpassungen (z.B. durch Eintragen der eigenen Informationen) geben muss. Unser Muster enthält dazu natürlich eine ausführliche Ausfüllhilfe.
Inhalte des Muster Influencer Vertrags
- Rechtliche Stellung des Auftragnehmers
- Gegenstand des Vertrages
- Voraussetzungen beim Auftragnehmer
- Vertragsdauer und Kündigung
- Vergütung
- Verschwiegenheitsverpflichtung
- Wettbewerbsverbot
- Unlauterer Wettbewerb, Schutzrechte, Freistellung
- Einhaltung sonstiger Rechtsvorschriften
- Nutzungs- und Verwertungsrechte
- Garantie und Freistellung
- Nebenrechtsverwertung
- Urhebernennung, Prozessstandschaft, Rechtsfolgen
- Löschen von Posts
- Herausgabe von Eigentum und Unterlagen
- Verjährung
- Gerichtsstand, Rechtswahl
- Sonstige Vereinbarungen
Drei Beispiele für die Inhalte eines Influencer Vertrags:
- Als Erstes soll an dieser Stelle der Punkt Gegenstand des Vertrages beleuchtet werden. Hier werden die Hauptpflichten des Influencers aufgezählt, um die Ziele des Influencer Vertrags zu erreichen, nämlich die Markenbekanntheit des Unternehmens zu steigern. Allerdings kann der Influencer ganz andere Vorstellungen davon haben, wie oft er werbende Postings oder Videos für das Unternehmen hochladen muss, als es das Unternehmen hat. Während der Influencer vielleicht denkt, dass ein Posting im Monat reicht, möchte das Unternehmen vielleicht mindestens wöchentlich auf dem Channel des Influencers erwähnt werden. Bei der Aushandlung des Vertrags werden solch unterschiedlichen Vorstellungen zur Sprache gebracht. Punkt für Punkt werden durch die Vertragserstellung Fragen geklärt, die sowohl für den Influencer als auch für das Unternehmen wichtig sind. Konkrete und messbare Zielvereinbarungen wie Anzahl der Postings in einem bestimmten Zeitraum, Frequenz der werbenden Beiträge, gewünschte oder unerwünschte Inhalte etc. machen die Kooperation zwischen Influencer und Unternehmen für alle transparent.
- Ein weiteres Beispiel ist der Punkt Wettbewerbsverbot. Hier kann festgelegt werden, dass der Influencer während es laufenden Influencer Vertrages nicht mit bestimmten anderen Unternehmen zusammenarbeiten darf. Zwar können Mitbewerber namentlich genannt werden, allerdings muss klar bleiben, dass es auch andere Unternehmen betrifft, die ähnliche Produkte oder Dienstleistungen anbieten. Durch die Anpassung des Influencer Mustervertrags können die Grenzen sehr genau abgesteckt werden.
- Besonders kompliziert für Laien gestaltet sich auch der Punkt Nutzungs- und Verwertungsrechte. Hier wird geregelt, welche Rechte des Unternehmes an den werbenden Beiträgen des Influencers erhält. Zudem muss sich das Unternehmen darauf verlassen können, dass der Influencer darauf achtet, dass er bei der Erstellung seiner Beiträge keine Nutzungsrechte anderer verletzt. Die Verantwortung für Rechtsverletzungen wird im Influencer Vertrag deshalb ebenso geregelt.
Diese drei Beispiele geben nur einen kleinen Einblick. Benötigen Sie beim ausfüllen unseres Muster Hilfe oder haben weitergehende Fragen? Gerne können Sie im Rahmen der Bestellung kostengünstig eine anwaltliche Beratung mit Rechtsanwalt Rolf H. Stich vereinbaren. Gehen Sie mit einem professionellen Influencer Vertrag auf Nummer sicher!